Habt ihr euch schon einmal heimlich gefragt, was das Metaverse eigentlich sein soll – und warum darüber geredet wird, obwohl es irgendwie gar nicht wirklich da ist? Wie viele andere vermutete ich, es handele sich um eine Art Upgrade von Second Life, um seinen Freunden mithilfe von VR auf die Schulter klopfen zu können. Das Interesse hielt sich in Grenzen: Brauchma nich, machma nich! Im Artikel Warum weiß niemand, was das Metaverse ist? fasst Gregor Schmalzried sehr gut (und in einfacher Sprache! Sogar mit übersichtlichen Stichpunkten!) zusammen, worum es eigentlich geht: die Zukunft des Internets als neuer Lebens- und Handelsraum im Allgemeinen. Und die kommt nicht mit einem großen Launch, sondern Schritt für Schritt – und wird uns alle betreffen.
Die besten Hits von Heute – gibt es die noch? Bei TikTok wird Klapphandys hinterher geheult und durch den Hypetrain werden jahrzehntealte Songs regelmäßig in die Charts gefahren. Die Popkultur verläuft nicht mehr linear. In seinem Newsletter cool genug beschreibt Gregor Schmalzried (nein, ich bin noch nicht fertig mit Gregor) Nostalgie als die "Driving Force" unserer Zeit. Ein bisschen emo, aber ich mag's: "Vermutlich ist [das kulturelle Ende der Geschichte] der Wunsch danach, unsere Ichs parallel aufzuspalten in die Zeitepochen, in denen es sich noch nicht permanent so angefühlt hat, als würde alles den Bach runtergehen". Da ist was dran, denn erstaunlich fand ich schon, dass der neue Disney-Film Turning Red über die Pains und Gains der Pubertät in den frühen Nullerjahren spielt.
Mein Freund Philipp machte mich darauf aufmerksam, dass gerade ein Vibe Shift bevorsteht – aber keiner kann wirklich erklären, was der Vibe Shift eigentlich ist. Es sind sich nur alle einig, dass er kommt und wir ihn als globale Gesellschaft gerade live miterleben. The Cut schreibt darüber, The Verge auch – und The Guardian sowieso. Aber so richtig greifen kann man ihn vermutlich erst, wenn er durch ist. Die Vibe Shifts der letzten 20 Jahre:

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